Prüfungsfach: Zivilrecht
Gedächtnisprotokoll:
V vereinbart 2015 mit B (GF d. X-GmbH) einen Vorkaufsvertrag über sein bebautes Grundstück. Die X-GmbH will das Haus abreißen und eine darauf Fabrik errichten. Vereinbart wird eine Ausübungsfrist von sechs Monaten und ein Kaufpreis von 750.000 €. Dies wurde mit einer Vormerkung abgesichert. Die Vormerkung wurde wirksam ins Grundbuch eingetragen. Später verkauft V das Grundstück an einen Dritten (K), der schließlich auch ins Grundbuch eingetragen wird. K möchte das Haus zu Wohnzwecken nutzen Am 29.06. erfolgt die Mitteilung des KV zw. ihm und K an B. Am 29.12. geht dem V die Mitteilung über die Ausübung des Vorkaufsrechts zu. K repariert das Dach des Hauses. 1. Hat X einen Anspruch auf Übereignung des Grundstücks? 2. Kann X von K die Zustimmung zur Eintragung der X als Eigentümerin in das Grundbuch verlangen? 3. Hat K etwaige Einwendungen wegen der Reparaturkosten des Dachs? Bei Frage 2 ist anzunehmen, dass Frage 2 mit Ja beantwortet wurde. Bei Frage 3 ist anzunehmen, dass Frage 3 mit Ja beantwortet wurde.
Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Februar 2024 im ersten Staatsexamen in Sachsen-Anhalt. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.
Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.
