Prüfungsfach: Strafrecht
Gedächtnisprotokoll:
Ehemann möchte seine Frau ermorden, nachdem die Ehe zerrüttet ist und diese eine Affäre hat. Ein klärendes Gespräch half jedoch nicht. Er kündigt seine Tat bei seiner Frau und seinem Sohn an. Geplant ist lediglich ein gezielter Stich. Während der Tat verfällt er dem Affekt und sticht öfter zu. Welcher Stich tödlich ist, bleibt unklar. Der Sohn unternahm ebenfalls nichts. Während des Gesprächs mit dem Sohn beschimpfte der Vater die Mutter und sagte „Schlampe“ etc. Grund für die Tat war, dass in dem Dorf, in dem sie lebten, ein traditionelles Rollenbild herrschte und dieses Rollenbild eine klare Rolle der Frau zuschrieb. Der Ehemann war also in seiner Ehre verletzt und tat es auch aus diesem Grund. Das Messer ist aus einem Laden. Der Verkäufer vermutet eine strafbare Handlung, unternimmt nichts. Gleichzeitig wird das Messer als Sonderangebot ausgezeichnet, obwohl dies nicht der Fall war. Er tat so, als ob es ein Damaszenermesser ist, was jedoch nicht der Fall war. Der Bürgermeister nimmt Spenden an.
Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom September 2024 im ersten Staatsexamen in Baden-Württemberg. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.
Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.