Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur zum 1. Staatsexamen – Berlin vom November 2021

Prüfungsfach:  Strafrecht

Gedächnisprotokoll:

In dieser Klausur ging es um einen Mann, der aufgrund seiner schlechten Einkommensverhältnisse in verschiedenen Supermärkten Gläser mit vergifteter, – für Babys in tödlicher Dosis – Babynahrung platziert hat um Geld zu erpressen. Das Gift ist Farb- und Geruchlos. Noch am gleichen Tag verschickte er E-Mails an die örtliche Polizei mit Hinweisen zu den Giftgläsern. Er nannte dabei die Kette des Supermarktes, aber nicht die expliziten Märkte. Er wies hierbei darauf hin, dass für den Falle einer „Lösegeldzahlung“ sofort eine Nachricht mit dem genauen Standort der Gläser folgen würde. Er teilte aber auch mit, dass für den Fall, dass seine Forderung nicht erfüllt wird, weitere Gläser in Umlauf gebracht würden. Aufgrund der Hinweise des Mannes gelang es der Polizei relativ schnell die Babynahrung ausfindig zu machen und es ist niemand zu Schaden gekommen. Um die weiteren Gläser zu finden, entschied sich die Polizei zu einer Hausdurchsuchung bei dem Mann. Hierbei konnte sie trotz langer Suche nichts finden. Am Abend wurde das Haus dann versiegelt und die Durchsuchung beendet. Daraufhin erging ein anonymer Hinweis, dass es ein Geheimfach im Haus gibt. Die Polizei ist daraufhin ohne neuen Durchsuchungsbeschluss sofort in das Haus des Mannes gefahren, hat dort durchsucht und die Gläser dann auch gefunden.

Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom November 2021 im ersten Staatsexamen in Berlin. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.

Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.