Prüfungsfach: Strafrecht
Gedächtnisprotokoll:
Die Klausur war in 3 Handlungskomplexe eingeteilt. Im ersten Handlungskomplex geht es darum, dass zwischen zwei verfeindeten Banden eine Prügelei geplant ist. Der Bandenchef ist mit seinem Motorrad mit überhöhter Geschwindigkeit über eine Bundesstraße gefahren, um zu der Prügelei zu kommen. An einer Kreuzung ist er über Rot gefahren. Ein von einer anderen Einmündung der Kreuzung kommender Fahrer, welcher grün hatte, musste um, einen Zusammenstoß zu verhindern, scharf abbremsen und ist daraufhin mit einem Verkehrsschild zusammengestoßen. Verletzt wurde der Fahrer dabei nicht. Der Bandenchef hat diesen Unfall jedoch nicht mitbekommen und ist mit überhöhter Geschwindigkeit weitergefahren. Im zweiten Handlungskomplex kommt der Bandenchef am Ort der Schlägerei an. Zwei seiner Bandenmitglieder sind bereits in die Prügelei eingebunden. Der Bandenchef feuert sie an. Ein verfeindetes Bandenmitglied bekommt Angst vor den Schlägen und rennt vom Ort des Geschehens weg. Dabei rennt er auf eine Straße und wird dort von einem Auto überfahren. Der dritte Handlungskomplex war angelehnt an den Hells Angels Fall. Die Polizei plant gegen den Bandenchef einen Einsatz. Dieser soll in der Nacht durchgeführt werden. Der Bandenchef wird von den Geräuschen wach und denkt er würde von der verfeindeten Bande überfallen werden. Er geht davon aus getötet zu werden. Mehrmals ruft er raus, dass sich die Leute verziehen sollen. Die Polizisten bekommen davon jedoch nichts mit. Aus Angst schießt der Bandenchef durch die geschlossene Tür und tötet einen der Beamten. Fallfrage war die Strafbarkeit der Beteiligten zu prüfen.
Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Oktober 2024 im ersten Staatsexamen in Niedersachsen. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.
Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.