Bei den nachfolgenden Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Oktober 2019 im ersten Staatsexamen in Niedersachsen. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.
Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.
Prüfungsfach: Strafrecht
Gedächnisprotokoll:
Versuchte Anstiftung zum Mord , Diebstahl eines Bitcoin-WallteS, Abgrenzung Raub/räuberische Erpressung, Betrug und Computer-Betrug
A will seine Frau B toten und traut sich selbst nicht. Deshalb beauftragt er C via Internet. Er soll mit Bitcoin zahlen.
C hat von Anfang an aber gar nicht vorgehabt, die B zu töten.
Dann klaut der D dem E ein Bitcoinwallet und wiederum ein anderer droht dem R mit einer Pistole, dass er das Wallet haben möchte. Dann schießt er und nimmt das Wallet weg.
Es kamen viele neuere Begriffe vor, wie etwa Bitcoins und Darknet. Die Klausur war nicht sehr einfach zu strukturieren und zu lösen. Eine Einteilung in Tatkomplexe war nicht möglich. Es war auch auf die Zueignungsabsicht einzugehen, ob das Bitcoin-Wallet wie ein Schlüssel funktioert. Stichwort Sachwert. Ähnlich wie eine Codekarte. Es gab einige Probleme zum Thema Versuchsbeginn und Mordmerkmalen. Heimtücke müsste diskutiert werden mit den dazugehörigen einschränkenden Theorien. Beim betrug musste der Vermögensbegriff diskutiert werden.