Bei dem nachfolgenden Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Oktober 2015 im ersten Staatsexamen in Rheinland-Pfalz. Das Protokoll stammt auf dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.
Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.
Prüfungsfach: Zivilrecht
Gedächnisprotokoll:
Mandant geht zu Anwalt und berichtet von Kaufverträgen über Kakaobohnen, die er abgeschlossen hat. Insgesamt sind es drei Verträge. Einmal über 10 Tonnen Kakaobohnen, einmal über 40 Tonnen und einmal über 50 Tonnen. Der Preis liegt bei 2.000 € pro Tonne. Die ersten 10 Tonnen Kakaobohnen werden direkt an einen Dritten weiterverkauft. Nachdem der Vertragspartner die Kakaobohnen nicht liefert, kann die Verpflichtung hinsichtlich der weiterveräußerten 10 Tonnen Kakao nicht erfüllt werden. Die Lieferung blieb aus wegen Streiks auf den Kaffeeplantagen. Im Übrigen wurde ein Deckungskauf von 50 Tonnen Kakao vorgenommen für einen Preis von 3.000 € pro Tonne. Des Weiteren wurde ein Sachdarlehen abgeschlossen, um den weiterhin bestehenden Engpass von 40 Tonnen Kakao aufzufangen. Der Dritte, an den die 10 Tonnen Kakao nicht geliefert werden konnten, verklagte den Mandant auf Schadensersatz in Höhe von 6.000 €. Es kam zu einem Vergleichsschluss in Höhe von 4.200 €. Hierauf hat der Mandant noch nicht gezahlt. Ist der abgeschlossene Vergleich sinnvoll? Was sollte dem Mandanten empfohlen werden? Besteht eine Klagemöglichkeit gegen den Vertragspartner, der nicht geliefert hat?
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