Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur zum 2. Staatsexamen – Berlin im Juni 2024

Prüfungsfach:  Strafrecht

Gedächtnisprotokoll:

A ist Inhaber eines Geschäfts. Er schickt seinen Angestellten B los, um den C zu holen. C hat bei A Schulden. B fährt zu C und gerade, als dieser in sein Auto steigt, setzt er sich schnell hinter ihm ins Auto und hält ihm eine Waffe an den Kopf und sagt er müsse zu A fahren. Dort angekommen steigen die beiden aus und A und B bringen C in den Keller des Hauses. Dort fesseln sie ihn an einen Stuhl, schlagen ihn und der A zwingt C einen Schuldschein i.H.v. 500€ (Wert nicht mehr genau bekannt) zu unterzeichnen. Der Keller ist die ganze Zeit abgeschlossen und es gibt nur einen Ausgang. Beide A und B schlagen den C. Nachdem A allein ist, ändert er den Wert auf dem mit Schuldschein betitelten Dokument und schreibt 7500€ rauf. Die Änderung erscheint offensichtlich anders als der Rest des Dokumentes (in der Klausur war ein Bild beigefügt). Gegen A und B wurde ein Haftbefehl erlassen. Der Haftbefehl gegen B wurde außer Vollzug gesetzt. Es ist die Abschlussentscheidung der Staatsanwaltschaft zu entwerfen inklusive Gutachten.

Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Juni 2024 im zweiten Staatsexamen in Berlin. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.

Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.

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