Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur zum 2. Staatsexamen – NRW vom Oktober 2024

Prüfungsfach:  Zivilrecht

Gedächtnisprotokoll:

A, ein Motorradclubmitglied, fuhr mit seiner Freundin B zu einer verabredeten Schlägerei zwischen zwei Clubs. Dabei verursachte er durch überhöhte Geschwindigkeit im Kreuzungsbereich beinahe einen Unfall, da ein anderes Fahrzeug eine Vollbremsung einleiten musste und gegen ein Verkehrsschild stieß. A vertraute aber auf seine Fahrkünste und bemerkte den Unfall nicht. Am Ort der Auseinandersetzung angekommen, beteiligte sich A aktiv an der Schlägerei, während B abseits eines Buches las. A verletzte einen Kontrahenten schwer, indem er ihm Zähne ausschlug. Einem anderen gab er eine Ohrfeige, woraufhin dieser flüchtete, von einem Auto erfasst wurde und starb. Später, bei einer polizeilichen Hausdurchsuchung, die A fälschlicherweise für einen Angriff des rivalisierenden Clubs hielt, schoss er durch die Tür und verletzte einen Polizisten. Die Pistole wurde durch die B überreicht. Keiner von beiden hatte Kenntnis darüber, dass es sich um Polizisten handelte. In der Aufgabenstellung wurde nach der Strafbarkeit von A und B gefragt. Die Prüfung der Mittäterschaft war ausgeschlossen.

Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Oktober 2024 im zweiten Staatsexamen in NRW. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.

Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.

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